Bei meinem letzten Besuch in Hamburg wollte ich ein ganz bestimmtes Gebäude aufsuchen, um von dort aus zu fotografieren. Unter Fotografen gilt das alte Haus als Geheimtipp, weil sich dort eines der wohl beliebtesten Fenster befindet.
Das Gebäude liegt am Brooktorkai im Block V, also am Rand der HafenCity in unmittelbarer Nachbarschaft zum "Fleetschlösschen". Die Aussicht erreicht man hinter der linken Eingangstür nach dem Aufstieg in den 7. Stock. Vom Treppenhaus hat man durch die alten Fenster Ausblick in drei Himmelsrichtungen und damit fast unendliche Entdeckungsmöglichkeiten.
Nachtaufnahmen tendieren dazu, durch die Mischung der durchaus sehr verschiedenfarbigen Lichtpunkte einen eintönigen, meist gelben Farbstich zu erhalten, der durch den starken Kontrast zum dunklen Schatten verstärkt wird.
Besonders interessant sind solche Fotos in Städten wie Hamburg, da sie bei Dunkelheit eine Vielzahl von Straßenlichtern, Fahrzeugen und beleuchteten Gebäuden entfalten. Im Dunkeln wirkt eine Stadt oftmals viel lebendiger und interessanter, als am Tage.
Gerade Hamburg eignet sich hervorragend, da Fotospots wie der Hafen oder viele Sehenswürdigkeiten wie die Elbphilharmonie oder das Dockland Officebuilding abends beleuchtet werden.
Anhand meiner Bilder könnte man auf die Idee kommen, dass ich besonders gerne in Hamburg fotografiere. Dem ist auch so, ich habe eine Schwäche für unser Nachbar-Bundesland, dem Tor zur Welt mit seinen zahlreichen und abwechslungsreichen Fotospots.
Manchmal liebe ich es, ziellos durch die Straßen oder an der Elbe entlang zu laufen und zu fotografieren, was mir vor die Linse kommt. Manchmal suche ich aber auch ganz bewusst bestimmte Locations auf, um meine Bilder zu machen.
So habe ich am 08.07.2016 von meinem Trip zum Tankweg mit Blick auf den Containerhafen Waltershof berichtet oder erst kürzlich von der Seniorenresidenz am Elbstrand und hier ein paar Bilder davon gezeigt.
Im September war ich wieder in der Stadt und habe Hamburgs bekanntestes Wahrzeichen, die Hauptkirche St. Michaelis (Michel) besucht.
Angrenzend an die Elbe erhebt sich in unmittelbarer Nähe zum Museumshafen Oevelgönne ein zum Seniorenheim umgebauter ehemaliger Kühlturm – das Augustinum. In der höchsten Etage des Hauses befindet sich das Restaurant "Elbwarte", von dem man nicht nur einen fantastischen Blick über den Museumshafen Oevelgönne bekommt, sondern über den ganzen Hamburger Hafen. Mittwochs sowie samstags und sonntags ist das Restaurant von 15 bis 18 Uhr für die Öffentlichkeit geöffnet.
Ich mag es zu fotografieren, mit der Kamera rumzulaufen… auf der Suche nach Motiv, nach Licht, nach Ausdruck, nach Inspiration. Das ist ein kreativer Prozess und es ist auch eine entspannende Tätigkeit. Deswegen mag ich die Fotografie als Hobby.
Nicht immer kommt man dazu, denn das Hobby verlangt auch nach Zeit, die mir im vergangenen Jahr nicht immer so zu Verfügung stand, sodass sich auch auf meiner Homepage eine Zeit lang nichts tat.
Das soll sich nun aber wieder ändern. Zum Beweis, dass ich dennoch auch mit der Kamera unterwegs war, quasi zum Wiedereinstieg, ein paar Fotos der vergangenen Monate.